B-Liga: SV Aglasterhausen II – SV Sattelbach II 3:0 (0:0)

Deftige Klatsche für den SVS II aufgrund einer desolaten Leistung

02.09.2009

SV Aglasterhausen: Andreas Leonhardt, Philipp Seufert, Friedrich Schuller, Norman Weibel (60. Eric Fischer), Philipp Schwarz, Florian Horchheimer (89. Julien Storm), Matthias Sommer, Uwe Brandt, Dominik Ernst, Steffen Streib (89. Thomas Rothenberger), Saican Aydogmus

SV Sattelbach: Christoph Mackert, Michael Hofmann, Ronny Mackmull, Marcel Kaufmann, Steffen Keil, Mario Kolobaric (85. Tobias Walter), Andreas Denz (75. Jochen Thumfart), Johannes Frisch, Sebastian Konrad, Mario Mackmull, Dominik Fuhrig

Tore: 1:0 Streib (68.) 
        2:0 Ernst (72.)
        3:0 Ernst (87.)

Schiedsrichter: Giuseppe Tarulli

Zuschauer: 40

Gelb: Andreas Denz

Quelle: www.sv-aglasterhausen.de
Das war die stärkste Leistung einer zweiten Mannschaft seit vielen Jahren. Der SVS, der am vergangenen Wochenende dem bisherigen Spitzenreiter ein 0:0 abgetrotzt hatte, musste sich am Ende einer wirklich toll aufspielenden Hausemer Mannschaft auch in dieser Höhe verdient geschlagen geben. Zunächst deutete nichts auf den am Ende so klaren Sieg der Hausherren hin. Seufert – viel zu zögerlich – nutzte seine Kopfballgefährlichkeit am 5-m-Raum nicht. Dagegen strich ein scharf aus spitzem Winkel getretener Ball knapp über Leonhardts Querbalken. Der Gast begann recht kompakt. Doch bereits in dieser Phase gelang ihm kein Übergewicht, hielten sich die Spielanteile die Waage. Im Gegenteil. Die besseren Chancen besaß der SVA. Brandts diagonalen Ball nahm Weibel mit vollem Risiko direkt. Ein Sattelbacher Spieler lenkte die Kugel über den Kasten. Sommers, von Brandt, Seufert und Streib immer wieder geschickt, schaltete mehrfach den Turbo und überrannte die linke Abwehrseite der Gäste ein ums andere mal. Zunächst blieb Ernst Glück und Können versagt bzw. rettete der SVS-Keeper reaktionsschnell. Leonhardt stand dem nicht nach und war ein ebensolcher starker Rückhalt einer an diesem Tage tadellosen Hausemer Abwehr. Und als er nach 20 Minuten in der zweiten gefährlichen Szene der Gäste einmal überflankt wurde, war Schuller im letzten Moment mit seinem Kopf klärend zur Stelle. Ansonsten beherrschte er das Geschehen innerhalb seines Strafraumes absolut. Einige ganz seltene, Negativbeispiele gab es auch. Diese bleiben an diesem Tage aber das Geheimnis der Schreibenden. Viel hatte nicht gefehlt und Schuller nach schönem Solo sowie Horchheimer aus vollem Lauf hätten die rot-weiß-bekleideten Hausemer vor der Pause schon in Führung geschossen. Torlos pfiff der gute Unparteiische beide Mannschaften zur Halbzeitpause. Was hiernach von den SVA-Kickern geboten wurde, war schon aller Ehren wert. Kaum aus der Kabine steigerte das Team das Tempo. An der Seite des überragenden Streib steigerten sich unsere Jungs in einen Spielrausch, der leider viel zu oft damit endete, dass der Ball zu spät weitergeleitet wurde. Kaum auszumalen, was den Gästen noch wiederfahren wäre. Zunächst aber musste „Locke“ mit einer glänzenden Reaktion einen Freistoß aus dem Winkel Holen. Übrigens nach 60 Minuten erst die dritte wirklich gefährliche Situation der Sattelbacher. Sommer, Aydogmus, Streib und Ernst hatten bis dahin zwar Möglichkeiten. Nur der Abschluss wollte nicht gelingen. Dann endlich das erlösende, längst überfällige 1:0 durch Streib. Passgeber war der lauf- und lautstarke Schuller. Dieses Erfolgserlebnis wirkte bei unserem anderen „Sorgenkind“ wie eine Erlösung. Plötzlich war der gar nicht mehr zu bremsen. Nur vier Minuten später sorgte Ernst mit etwas Glück (abgeblockter Schuss und daraus resultierende Bogenlampe über den Torwart) für die Vorentscheidung. Auch hierbei war Schuller wiederum als Passgeber beteiligt. Der Gast bemühte sich zwar um den Anschlusstreffer, doch lief er ständig in die Konter der Heimelf. Nach herrlichem Pass von Streib scheiterte Ernst eine Minute vor seinem zweiten Treffer noch am Gästetorhüter. Dann aber wurde die Gästeabwehr schwindelig gespielt. Nach Seuferts finalem Pass brauchte Ernst nur noch die Seite hinzuhalten und es gab nach dem 9:6 von Reisenbach erneut einen Erfolg mit drei Toren Differenz. „Locke“ lächelte nach Spielende dieses mal zufrieden über seinen ersten „Shot out“ der Saison.